Praktiken der Frühen Neuzeit
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Aufruf zur Einreichung von Sektionsvorschlägen für die 10. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft „Frühe Neuzeit“ im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Die Tagung wird in der Zeit vom 12. bis zum 14. September 2013 an der Ludwig-Maximilians-Universität München stattfinden.

Arbeitstagungen der AG Frühe Neuzeit sind Foren, auf denen laufende Forschungsarbeiten vorgestellt und diskutiert werden können. Sie werden traditionellerweise einem Motto unterstellt, das einen gegenwärtigen Trend in das Rampenlicht höherer Aufmerksamkeit rückt und Gelegenheit bietet, Theorie- und Begriffsfragen zu klären.

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft hat dem Vorschlag zugestimmt, diese Arbeitstagung unter dem Thema

Praktiken der Frühen Neuzeit

abzuhalten.

Die Frühneuzeitforschung wird – aller Ausdifferenzierung, Vielfalt und Methodenpluralität zum Trotz – seit einiger Zeit von einem breiten Interesse an Praktiken, Handlungsweisen und Verfahren geprägt. Hintergrund dafür ist eine in vielen Bereichen eindrucksvoll und ergebnisreich vollzogene Verschiebung der Beobachtungsebene vom Expliziten auf das Latente, vom Geäußerten auf den Vollzug des Geschehens, vom Postulat auf die Praxis. Dieses Interesse an den Geschehnissen selbst – den res gestae, den facta – ist der Geschichtswissenschaft geradezu wesensartig eingeschrieben, jedoch u. a. aufgrund der (durchaus fruchtbaren) hermeneutischen Tradition unserer Disziplin zugleich fremd geworden, sodass Praktiken, Handlungsvollzüge, die Eigenlogiken des Tuns und Vollziehens nun mit einigem Theorieaufwand wieder in das Methodenarsenal historischen Arbeitens zurückgeholt werden müssen.

Die Arbeitstagung der AGFNZ von 2013 soll in diesem Sinne die Möglichkeit bieten, neuere Forschung zum Thema Praktiken zur Diskussion zu stellen. Dies kann und soll in der ganzen Breite der denkbaren Beobachtungsfelder geschehen. Nicht zuletzt soll die Tagung Gelegenheit bieten, methodische Fragen angemessen zu diskutieren.